Postview-Tracking
Beim Postview-Tracking wird der Trackigvorgang bereits mit Einblendung des Werbemittels durch einen Cookie ausgelöst. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Werbemittel wahrgenommen wurde und einen Transaktionsimpuls gegeben hat, oder nicht. Genau diese Tatsache rückt das Postview-Tracking immer wieder in den Fokus von Kritikern, da die Performance von Postview-Kampagnen schlichtweg nicht gemessen werden kann.
Postview-Tracking gehört somit nicht, wie von einigen Seiten gerne kommuniziert, zum Performance- und Affiliate-Marketing-Kanal!
Darüber hinaus wird die Undurchsichtigkeit und Anfälligkeit von falschen und gescrapten Transaktionen, die auf Postview-Tracking zurückzuführen sind, hart kritisiert. So kommt es regelmäßig vor, dass per Postview-Tracking erfasste Transaktionen direkt aus anderen Kanälen abgegriffen werden und Advertiser so für nicht messbare und in den meisten Fällen vom Publisher nicht erbrachte bzw. selbst erbrachte Werbeleistungen aus anderen Kanälen (doppelt) aufkommen müssen.
Bisher konnte noch kein Postview-Beführworter plausibel erläutern, wie die Performance von Postview eigentlich gemessen wird. Auch die Fokusgruppe 'Affiliate-Marketing' des BVDW kann oder möchte sich dazu nicht äußern. Zwar wurde der vom BVDW erstellte 'Code of Conduct - Affiliate-Marketing' um Postview-Regeln ergänzt, dieses Regelwerk gleicht aber eher einer Alibi-Vereinbarung unter Agenturen, Netzwerken und Postview-Publishern. So heisst es dort unter anderem, dass das Trackingcookie nur für den angezeigten Merchant und nach Sichtkontakt gesetzt werden darf. Wie das kontrolliert werden soll, kann nicht erklärt werden, da es ohne Eyetracking de facto unmöglich ist, einen Sichtkontakt ohne Klick zu verifizieren.